Die Verdichterstation Grafendorf stellt für die Feuerwehren eine besondere Herausforderung dar. Aus diesem Grund wurde für heuer eine großangelegte Übung geplant. Neben den beiden Stützpunktfeuerwehren (Lafnitz und Grafendorf) wurden zusätzlich die Feuerwehren Unterlungitz, Schölbing, Unterrohr, Eichberg, Rohrbach, Hartberg, Pinggau, Penzendorf und Neustift an der Lafnitz mitalarmiert, um bestens für den Ernstfall gewappnet zu sein.
Um 18:33 Uhr wurden die Stützpunktfeuerwehren über Florian Steiermark zu einem Industriebrand mit einer vermissten Person gerufen. Bereits auf dem Anfahrtsweg wurde vom Einsatzleiter die Alarmierung der weiteren Einsatzkräfte laut Alarmplan angefordert. Vor Ort wurde ein Leck festgestellt, bei welchem das ausströmende Gas in Flammen stand. Das anwesende Anlagenpersonal wies den Einsatzleiter ein und konnte auch die Lage der vermissten Person bekanntgeben.
Unverzüglich wurde von der Mannschaft des TLF-A 4000 Lafnitz mit der Menschenrettung begonnen und die weiteren Kräfte der Feuerwehren Grafendorf und Lafnitz begannen ebenso rasch mit der Brandbekämpfung.
Die nachrückenden Einsatzkräfte der Feuerwehren Unterlungitz, Schölbing, Unterrohr, Eichberg, Rohrbach, Hartberg und Neustift an der Lafnitz unterstützten die Stützpunktwehren und bauten eine Zubringleitung vom Lungitzbach in Lechen bis zur Verdichterstation auf. Bis zu dieser Fertigstellung wurde die Löschwasserversorgung mittels Pendelverkehrs von Tanklöschfahrzeugen sichergestellt.
Die Feuerwehr Lafnitz nahm mit dem TLF-A 4000, dem HLF1-LB und dem MTF-A mit insgesamt 27 Mitgliedern an der Übung teil. Insgesamt standen 11 Feuerwehren mit 18 Einsatzfahrzeugen und 116 Mann bei der Übung im Einsatz. Weiters war Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer, der Führungsstab der BH Hartberg-Fürstenfeld, Mag. Dr. Philipp Kernbauer von der Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung des Landes Steiermark, Vertreter der Gemeinden Lafnitz und Grafendorf, Beauftragte der TAG Steiermark und das Anlagenpersonal, Abordnungen der Bereichsfeuerwehrkommandos aus Hartberg, Fürstenfeld und Oberwart, des Roten Kreuzes aus Hartberg und Fürstenfeld, Vertreter von Bezirkspolizeikommando Hartberg, Autobahnpolizei Hartberg und der AGM Ilz vor Ort.